Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte Gesundheit 1946 wie folgt: „Gesundheit ist ein Zustand vollständigen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht einfach die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen.“

Leider glaubt man heute oft, man sei gesund, wenn keine akuten Krankheitsanzeichen vorliegen. Das ist jedoch in bestimmten Fällen ein folgenschwerer Irrtum. Eine Erkrankung kann auch einfach wie ein Schläfer getragen werden, der Träger ist infiziert, leidet aber nicht notwendigerweise an den Symptomen der Infektion! Ist der Mensch auf der körperlichen Ebene erkrankt, gab es zuvor einige andere Ebenen, auf denen sich bereits verschiedene Dinge im verborgenen abspielten. Natürlich gilt das nicht für den plötzlichen Beinbruch nach dem Treppensturz. Handelt es sich nämlich um sogenannte handfeste Krankheiten, ist davon auszugehen, dass auf dem Weg dorthin bereits neben der körperlichen Ebene die anderen Ebenen außer acht gelassen wurden, ohne dass man von ihnen und ihren Wechselwirkungen untereinander wusste. Tanzen die Ebenen harmonisch miteinander, ist dies das Bild für den Tanz der Gesundheit. Treten sie einander auf die Füße oder stehen sich im Weg, ist dies das Bild für ein krankes Mit- bzw. Gegeneinander. Ganzheitliche Gesundheit bedeutet, den Menschen und seine ihn konstituierenden Systemebenen als Ganzes zu betrachten.

Es geht immer um Körper-Geist und Seele

Das Ganze setzt sich zusammen aus verschiedenen Ebenen:
  • physisch/anatomisch; hiermit befasst sich die Schulmedizin hauptsächlich.
  • Meridian, Energie und Astralkörper; hier arbeitet zum Beispiel die TCM mit der Akupunktur.
  • Gefühlsebene; diese wird in der Schulmedizin mittlerweile mit einbezogen, wenn es um psychosomatische Erkrankungen geht.
  • mentale Ebene; iese beinhaltet die Denkstruktur und die daraus resultierenden Verhaltensweisen, die eben für oder wider die ganzheitliche Gesundheit arbeiten.
  • höhere, spirituellere Ebenen; diese finden in der Schulmedizin keinen Platz, werden oft völlig außer acht gelassen, weil sie für nicht existent betrachtet werden..

Wenn man versteht, dass der Mensch nicht nur aus Körpermaterie besteht, sondern darüberhinaus so viel mehr beinhaltet bzw. ihn ausmacht, dann weiß man, dass Heilung, egal in welchem Sinne, immer abhängig davon ist, wie stark ALLES miteinander im Einklang steht. Um ganzheitlich betrachtet gesund zu sein -zu werden und zu bleiben, sollten also immer alle Ebenen betrachten, ggf. behandelt, immer aber unbedingt bei der Diagnose und Heilung Beachtung finden. So wie die Ernährung und Versorgung mit Nährstoffen elementar für die körperliche Ebene ist, stellt die seelische Arbeit einen wesentlichen Anteil der geistigen Gesundheit dar.

Das EINE kann niemals ohne das ANDERE sein.
Eben ganz wie im alltäglichen Leben. Es kann nur Schatten geben, wo auch Licht ist.

Oscar Wild sagte einmal so schön:
„Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen“

Das hat er sehr treffend formuliert. Ganzheitliche Gesundheit bedeutet, dass wir Körper-Geist und Seele immer in Kombination betrachten müssen. Es gibt keine Trennung. Weder im Innen, noch im Außen. Manchmal ist uns das völlig bewusst. Zumindest in den Situationen, in denen wir eine sozusagen -kurze Erleuchtung- haben. Dann, wenn wir genau fühlen können, dass wir alle EINS sind, sind wir in unserer absoluten Vollkommenheit. Dass alles in uns miteinander verbunden ist, sieht man auch sehr deutlich an den einzelnen Ebenen, die man in der Energieheilung unterscheidet. Innerhalb der verschiedenen Ebenen, geht es um unterschiedliche Thematiken.

Hat jemand beispielsweise ein Problem mit der Aufnahme von Nährstoffen, obwohl er bereits reichlich supplementiert, sich gut ernährt usw, ist nicht immer unbedingt eine schlechte Darmflora schuld. Viele Menschen machen regelmäßig Darmreinigungen, Darmsanierung und sonstige Praktiken, um irgendwie den Darm ins Gleichgewicht zu bringen, weil sie einfach nicht genügend Nährstoffe innerhalb des Organismus aufnehmen. Dahinter steckt manchmal aber eine völlig andere Ursache. Da spielen Dinge wie Schuld, Angst oder das Gefühl des nicht geliebt-Sein, das Gefühl des nicht genährt-Seins oder Ähnliches, eine große Rolle. Die Möglichkeiten sind vielfältig und dürfen eben nicht voneinander isoliert oder einander ausschließend betrachtet werden. In der ganzheitlichen Gesundheit geht es letztlich einfach darum, den Körper auf wirklich ALLEN EBENEN wieder in Einklang zu bekommen, sodass er zu einem guten und gesunden Körper wird.

Nur im Einklang sind wir gekommen und nur im Einklang können wir GanzheitlichSein, darum gilt es, alles miteinander zu vereinen. Daniela Dammann